DJK Rhede feiert Weihnachten an der Spitze
Der A-Kreisligist erklimmt durch ein 3:0 im Stadtderby beim Schlusslicht GW Vardingholt Rang eins. Krechting verliert in Mehrhoog unglücklich 2:4.
Es kam, wie es kommen musste: Die DJK Rhede hat sich die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A zurückerobert. Beim abgeschlagenen und nach der Hinrunde sieglosen Schlusslicht setzten sich die Blau-Roten klar durch. Der SC Grün-Weiß Vardingholt hatte mit 0:3 (0:3) Treffern das Nachsehen. Parallel musste der dritte Rheder A-Ligist in einer weiteren Hängepartie ran: Für den SV Krechting setzte es im Mittelfeldduell beim VfR Mehrhoog eine 2:4 (1:1)-Niederlage.
Auf der Vardingholter Anlage, Im Kappenhagen, sorgte die DJK Rhede vor einer guten Kulisse bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse, weil alle drei Treffer in diesem Stadtderby in den Minuten 23 (Ben Schücker), 31 (Tom Schlütter) und 40 gefallen waren. Das Team von Trainer Björn Kräbber steigerte sich nun auf 46 Punkte und hat einen beziehungsweise drei Zähler Vorsprung vor den beiden Verfolgern GSV Viktoria Suderwick und VfB Rheingold Emmerich.
„Wir haben die Herbstmeisterschaft eingetütet. Das war unser Ziel. Jetzt können wir schön Weihnachten feiern und stehen ganz oben“, sagte Björn Kräbber, der sich etwas über die Begleiterscheinungen dieses Spiels ärgerte. Verzögerungen gab es, weil die Tornetze noch repariert werden mussten. Auch hatte es zuvor wohl ein Hin und Her gegeben, ob überhaupt gespielt werden kann. Auch damit zeigte sich der Rheder Trainer nicht gerade einverstanden.
„In der ersten Halbzeit war ein deutlicher Klassenunterschied zu sehen. In der zweiten Hälfte haben wir nachgelassen und haben zu viel verwaltet“, so der DJK-Coach weiter. Das sah sein Gegenüber auch so: „Der Gegner war definitiv zu stark, hat aber im zweiten Abschnitt einen Gang zurückgeschaltet. Da hatten wir auch Chancen. Es war aber auf dem kleinen Platz kein schönes Spiel. Wir haben gut dagegengehalten, trotz unserer personellen Lage“, so der GWV-Trainer Kim Weidig, dem wieder einmal viele Spieler gefehlt hatten.
Der SV Krechting musste sich im zweiten Nachholspiel der Kreisliga A beim VfR Mehrhoog mit 2:4 (1:1) Treffern beugen. Die Teams bleiben Tabellennachbarn, die Mehrhooger bauten den Vorsprung auf den SV Krechting aber auf vier Zähler aus.
Philipp Rensing hatte die Gäste im Hamminkelner Stadtteil in Front gebracht (28.), Miguel Sperling glich aus (35.). Marc Thrien hatte durch seinen Treffer den VfR dann 2:1 nach vorne geschossen (56.), aber dieses Mal egalisierte Krechtings Lukas Keil prompt (58.). Die Mehrhooger Thrien (65.) und Yannick Bleckmann (81.) machten durch ihre zwei weiteren Treffer allerdings den Deckel für den Mehrhooger 4:2-Sieg drauf.
„Diese Niederlage war unnötig, aber trotzdem auch nicht unverdient. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen. Das trübt aber unsere gute Hinserie nicht“, sagte Hans-Georg Trinker. „In der zweiten Halbzeit haben wir die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen vermissen lassen und der VfR Mehrhoog hat sich das Glück mehr erarbeitet als wir“, fügte der Krechtinger Trainer ehrlicherweise an.
Er trauerte zudem guten Chancen hinterher: Die Gäste hatten einen Pfosten- und einen Lattentreffer, das hätten durchaus Tore zum 2:0 beziehungsweise zum 3:2 für den SVK sein können. Auch in der Schlussphase hätten die Krechtinger noch zweimal den Anschlusstreffer schießen können, „es hatte aber nicht sollen sein“, sagte Hans-Georg Trinker weiter.
(BBV-Bericht: 19.12.2025, Bericht: Matthias Grütter; Foto: Monika Gajdzik)




