Erfolgreichen Weg mit Talenten fortsetzen

Björn Kräbber, Trainer des A-Ligisten DJK Rhede, fordert: „Es ist wichtig, dass wir die Saison jetzt mal richtig durchballern und es kein Auf und Ab gibt wie in der letzten Spielzeit.“ Dann sei noch mehr drin als zuletzt Rang vier.

Die erste Fußball-Mannschaft der DJK Rhede hat sich in den vergangenen Jahren durch gute, kontinuierliche und akribische Arbeit in allen Bereichen einen Namen gemacht. Das Trainerteam mit Coach Björn Kräbber und seinem spielenden Co-Trainer Yannick Niklasch hat den Klub aus dem Volksbank-Sportpark vor vier Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt und ihn mit auf eine spannende Reise genommen. Nach dem souveränen Durchmarsch von der Kreisliga C in die Kreisliga A haben die Blau-Roten sich dort etabliert und dabei ihre gesteckten Ziele nicht aus den Augen verloren.

Moritz Lenze (links) und Miguel Otten schlossen sich dem Fußball-A-Kreisligisten DJK Rhede an.

„Wir wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln“, sagten Kräbber und Niklasch vor der letzten Saison, was erneut eindrucksvoll gelungen ist. Nachdem in der Premierensaison in der A-Liga noch der sechste Tabellenplatz zu Buche stand, verbesserten sich die Rheder in der abgelaufenen Spielzeit auf den vierten Rang.

Mit der Platzierung sind die beiden Verantwortlichen durchaus zufrieden und betonen, dass diese nicht selbstverständlich war nach einer eher durchwachsenen Hinrunde. „Wir hatten viele verletzte Akteure gerade zum Saisonstart und einige Führungsspieler sind erst spät dazugestoßen. Das hat sich bis in den Herbst hineingezogen und den Grundstein legt man eben in der Saisonvorbereitung“, sagt Kräbber klar und Niklasch ergänzt: „Die Hin-und Rückrunde müssen wir deshalb auch absolut differenzieren.“

Yannick Niklasch (von links), Björn Kräbber und Florian Teklote bilden das Trainerteam im Volksbank Sportpark

Punktetechnisch beendeten die Rheder die Hinserie mit 23 Zählern auf dem zehnten Platz und steigerten sich in der zweiten Saisonhälfte auf Rang drei, indem sie 39 Punkte holten. Daran soll jetzt angeknüpft werden und Kräbber betont: „Es ist wichtig, dass wir die Saison jetzt mal richtig durchballern und es kein Auf-und Ab gibt wie in der letzten Spielzeit. Wir müssen konstanter werden und die starke Rückrunde bestätigen. Die Jungs haben gemerkt, was hier los war, als es wieder bergauf ging und die Zuschauer sie teilweise getragen haben. Das war einmalig.“

An den primären Zielen halten beide nach wie vor fest und Niklasch macht klar, worauf es in der kommenden Saison ankommen wird. „Natürlich wollen wir uns weiter verbessern und vor allem die jungen Spieler nahtlos integrieren, was uns bisher auch immer gut gelungen ist. Den Umbruch treiben wir nach wie vor voran, denn die Routiniers werden nicht jünger.“

Nachdem in den Anfangsjahren zumeist gestandene Spieler mit der Erfahrung aus höheren Ligen verpflichtet wurden, geht der Weg der DJK immer mehr dahin, junge Rohdiamanten ins Team zu installieren.

Ein Paradebeispiel dafür ist Tom Schlütter. Der 20-jährige Mittelfeldakteur entwickelte sich in der abgelaufenen Saison zu einem absoluten Führungsspieler, erzielte in 34 Spielen 16 Tore und gab starke 21 Assists.

Auch Lukas van Veenendaal (23) bestritt in den letzten beiden Spielzeiten 60 Partien, ebenso lief der 22-jährige Leon Grootens 62 Mal für die Rheder auf. „Sie übernehmen Verantwortung und sind enorm wichtig für die Mannschaft, nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in der Kabine“, unterstreicht Niklasch.

Bei so einer rasanten Entwicklung ruft das selbstredend auch Klubs auf den Plan, die bei Rhedes Youngsters schon angeklopft haben. „Sie sind aber absolut klar im Kopf und wissen, was sie an uns, der Mannschaft und dem Verein haben. Sicherlich werden sie mal den nächsten Schritt gehen und sich in höheren Ligen probieren. Aber bis dahin sind wir froh, sie zu bei uns zu haben“, so Kräbber.

Zur neuen Saison werden dem Trainerteam drei neue Spieler zur Verfügung stehen und mit Tom Möllmann sowie Moritz Lenze kommen zwei davon aus den eigenen Reihen. Komplettiert wird das Trio durch Miguel Otten, den es vom B-Ligisten VfL 45 Bocholt in den Volksbank-Sportpark zieht. Bei allen drei war ein Punkt besonders ausschlaggebend, wie Kräbber verrät. „Sie bringen ordentlich Geschwindigkeit über die Außenbahnen mit, das war uns wichtig. Zudem sind sie jung, flexibel einsetzbar und werden eine Bereicherung für uns sein.“

Auch im Trainerstab hat sich was getan. Bastian Tafese hat als weiterer Co-Trainer abgedankt, für ihn sind nun Florian Teklote und Dominik Schlütter ins Team um Kräbber und Niklasch gerückt. Beide spielen seit längerer Zeit in Rhede und unterstützen die Mannschaft im Training nun mit ihrer Erfahrung. Der FC Olympia Bocholt, sowie der Hamminkelner SV gelten für die Rheder Trainer als heißeste Titelkandidaten.

Kader und Prognose

DJK Rhede, Fußball-Kreisliga A, Saison 2024/25

Zugänge: Miguel Otten (VfL 45 Bocholt), Moritz Lenze, Tom Möllmann (beide eigene 2. Mannschaft).

Abgänge: Luca Brunngraber (SV Haldern), Bastian Tafese, Lars Möllmann (beide Alte Herren), Justin Kathage (Karriereende), Luca Epping (eigene 2. Mannschaft).

Der Kader

Torhüter: Timo Bußkamp, Tom Tüshaus, Ole Beckmann

Abwehr: Dominik Schlütter, Muhsin Kurum, Leon Grootens, Sören van der Heiden, Darwin Sangs, Nessim Bero, Yannick Niklasch, Leon Terbeck.

Mittelfeld: Dennis Sentürk, Tom Schlütter, Johannes Winkelmann, Marco Moscheik, Lukas van Veenendahl, Maximilian Hackling, Max Kappenhagen, Moritz Lenze, Miguel Otten.

Angriff: Rene Groes, Marvin Huchatz, Tom Möllmann, Oliver Klümper, Jeffrey Kiburo Saccoh, Sebastian Kamps, Amiri Navid.

Trainer: Björn Kräbber

Co-Trainer: Yannick Niklasch, Florian Teklote

Betreuer: Dennis Bartels, Max Möllmann, Lars Möllmann, Jürgen Mümken, Jonas Heffe, Celine Finke

BBV-Prognose: Björn Kräbber und Yannick Niklasch sind ein absoluter Glücksgriff für die DJK Rhede. Mit enorm viel Engagement sowie Herzblut sind beide bei der Sache und primär verantwortlich für den anhaltenden Erfolg im Volksbank-Sportpark. Nachdem in den ersten Jahren viele gestandene Routiniers das Gerüst der Mannschaft bildeten, gelang es dem Trainerteam, den Kader schrittweise zu verjüngen und trotzdem erfolgreich zu bleiben. Sollte diese vorbildliche Entwicklung auch in der kommenden Saison anhalten, ist den Rhedern alles zuzutrauen und auch ein Aufstieg ist nicht unmöglich. 

BBV-Tipp: Platz 2 bis 5

(BBV-Bericht: 24.07.2024, Bericht und Fotos: Daniel Oenning)